ETF-Sparplänen, bei denen regelmäßig investiert wird, entsteht mit der Zeit ein spürbarer Vermögenszuwachs – rein durch die automatische Wiederanlage.
Anders ist es bei ausschüttenden ETFs: Hier erhalten Sie die Erträge direkt ausgezahlt und müssen diese aktiv wieder anlegen, um ebenfalls vom Zinseszinseffekt zu profitieren. Das bietet mehr Flexibilität, bringt aber zusätzlichen Aufwand und eventuell zusätzliche Gebühren bei Ihrem Broker mit sich. Ob ein ETF ausschüttet oder thesauriert, wirkt sich auch steuerlich aus. Die Unterschiede liegen dabei weniger in der Höhe der Steuer als im Zeitpunkt der Besteuerung. Langfristig ist die steuerliche Gesamtbelastung bei beiden Varianten in etwa gleich. Bei ausschüttenden ETFs erhalten Sie Erträge wie Dividenden oder Zinsen direkt auf Ihr Konto. Diese Beträge werden von der Depotbank automatisch versteuert. Wenn Sie Ihren jährlichen Sparerpauschbetrag von 1.000 € (2.000 € bei zusammen veranlagten Ehepaaren) noch nicht ausgeschöpft haben, können Sie diesen gezielt nutzen, um einen Teil der Erträge steuerfrei zu erhalten. Bei thesaurierenden ETFs gibt es keine laufende Auszahlung. Stattdessen wird einmal pro Jahr eine sogenannte Vorabpauschale berechnet, sofern der ETF im Wert gestiegen ist. Auch diese wird automatisch versteuert, fällt jedoch in vielen Fällen niedriger aus als die Steuer auf eine Ausschüttung. Die Hauptbesteuerung erfolgt erst beim späteren Verkauf der ETF-Anteile. Dadurch kann ein Steuerstundungseffekt entstehen, der den Zinseszinseffekt zusätzlich verstärkt. Unabhängig davon, ob Sie sich für einen thesaurierenden oder einen ausschüttenden ETF entscheiden: Jede ETF-Anlage ist mit Chancen und Risiken verbunden. Die breite Streuung kann helfen, Risiken zu minimieren, schützt aber nicht vor Kursschwankungen oder Verlusten. Auch die Wahl des Index, die Anlagestrategie und Ihr persönlicher Zeithorizont spielen eine Rolle. Eine Übersicht zu den wichtigsten Chancen und Risiken finden Sie auf unserer ETF-Übersichtsseite. Was ist besser: Thesaurierende oder ausschüttende ETFs? Ob ein thesaurierender oder ein ausschüttender ETF besser zu Ihnen passt, hängt von Ihrer persönlichen Situation ab. Beide Varianten haben Vorteile, je nachdem, welches Anlageziel Sie verfolgen. Thesaurierende ETFs legen die Erträge wie Dividenden automatisch wieder im Fonds an. Dadurch profitieren Sie langfristig stärker vom Zinseszinseffekt, was den Vermögensaufbau effizienter machen kann. Zudem müssen Sie sich nicht um die Wiederanlage kümmern. Ausschüttende ETFs hingegen zahlen Erträge regelmäßig aus. Das kann sinnvoll sein, wenn Sie laufende Einnahmen wünschen oder Ihre Erträge flexibel nutzen möchten. Auch aus steuerlicher Sicht kann dies von Vorteil sein, zum Beispiel wenn Sie Ihren Sparerpauschbetrag gezielt ausschöpfen möchten. Langfristig ist die steuerliche Belastung bei beiden Varianten in etwa gleich. Der Unterschied liegt vor allem im Zeitpunkt der Besteuerung und im praktischen Umgang mit den Erträgen. Ein pauschales „besser“ gibt es daher nicht. Entscheidend sind Ihre Ziele, Ihr Anlagehorizont, Ihr Wunsch nach laufenden Auszahlungen und der Aufwand, den Sie selbst in die Wiederanlage investieren möchten. Beide ETF-Typen können für Privatanleger sinnvoll sein, wenn sie zur individuellen Strategie passen. Ist der US-ETF der DJE ausschüttend oder thesaurierend? Der aktive US-ETF Xtrackers DJE US Equity Research UCITS ETF (ISIN: IE00050EGWG5) ist ein thesaurierender ETF und legt die Erträge somit automatisch wieder an. Wie werden thesaurierende und ausschüttende ETFs versteuert?
Ausschüttende ETFs
Thesaurierende ETFs
Chancen und Risiken von ausschüttenden & thesaurierenden ETFs
zu den Chancen & Risiken von ETFs
Häufige Fragen zu ausschüttenden und thesaurierenden ETFs
Was ist besser: Thesaurierende oder ausschüttende ETFs?
Ist der US-ETF der DJE ausschüttend oder thesaurierend?