Anlageziele und Zeithorizont
Der andauernde Hype um das Thema künstliche Intelligenz und die Firmen, die dafür eine zentrale Rolle spielen, verdeutlicht die Dynamik von Wachstumsaktien. Laufen die Märkte nach oben, sind diese Aktien oft Treiber und Profiteur der insgesamt positiven Entwicklung. Anleger können sich diese Dynamik zunutze machen. Gleichzeitig sind diese Aktien aber auch anfälliger für Rückschläge. Wo viel Potenzial nach oben schlummert, ist auch das Risiko entsprechend höher.
Auch ein Blick auf unterbewertete Qualitätsaktien kann sich im Bullenmarkt lohnen. Denn viele Anleger konzentrieren sich auf Wachstumsaktien, sodass sich womöglich günstige Einstiegsgelegenheiten bei den vernachlässigten Unternehmen finden. Gerade für Anleger mit langfristiger Perspektive kann sich das bezahlt machen. Denn wenn der nächste Bärenmarkt kommt, bilden Qualitätsaktien, die oft Dividenden ausschütten, einen Stabilitätsanker im Portfolio.
Neben strategischen Chancen müssen Anleger im Bullenmarkt auch bestimmte Risiken im Blick behalten. Nachfolgend listen wir drei davon auf.
Laufen die Märkte wie am Schnürchen und ist die Stimmung ausgiebig, kann sich leicht eine gewisse Sorglosigkeit einstellen. Anleger nehmen höhere Risiken in Kauf, weil diese zumindest zunächst noch belohnt werden. Etwa in dem sie ausschließlich auf einzelne Wachstumswerte setzen und wichtige Prinzipien wie Diversifikation über Bord werfen. Jeder Bullenmarkt geht zu irgendwann zu Ende und ein gutes Risikomanagement kommt genau in diesen Momenten zum Tragen.
Wenn Anlagetrends zu Hypes werden und zahlreiche Goldgräber anziehen, besteht das Risiko einer Blasenbildung. Anlageentscheidungen werden dann nicht mehr auf Basis von Fundamentaldaten oder Vertrauen ins Management getroffen, sondern schlicht deshalb, weil man erhofft etwas vom Renditekuchen abzubekommen. Aktien, die auf diese Weise rasant im Kurs steigen, können ohne die entsprechende Substanz auch genauso schnell wieder abstürzen. Deshalb ist bei jeder Investmententscheidung wichtig, sich die Faktenlage genau zu vergegenwärtigen und mögliche Pro- und Kontra-Argumente abzuwägen.
Die Geldpolitik bleibt einer der wichtigsten Faktoren für die Börsenentwicklung. Diese wiederum hängt einerseits von der realwirtschaftlichen Entwicklung ab, andererseits von den Inflationsraten. Die sehr optimistischen Erwartungen zu Zinssenkungen in diesem Jahr wurden zuletzt etwas eingebremst. Wie genau die Notenbanken weiter agieren, bleibt abzuwarten. Geldpolitische Änderungen können den Markt nachhaltig in die eine oder andere Richtung lenken. Genau hinschauen sollten Anleger in jedem Fall.
Klar ist, dass Anleger großen Nutzen aus Bullenmärkten schlagen können. Dabei dürfen Sie nur nicht vergessen, dass Bullenmärkte eben kein Dauerzustand sind. Eine ausgewogene und zum eigenen Risikoprofil passenden Portfoliostruktur ist daher unerlässlich. Dabei kann auch ein professioneller Vermögensverwalter unterstützen. Fairer Hinweis: Auch Profis können nicht jede Marktschwankung ausgleichen.
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