Der US-Aktienmarkt gilt oft als stark konzentriert – vor allem wegen der enormen Marktkapitalisierung großer Technologieunternehmen. Ein genauer Blick auf die Daten zeigt jedoch: Im internationalen Vergleich ist die Konzentration in den USA überraschend moderat.
Betrachtet man den Anteil der größten Unternehmen am jeweiligen Gesamtmarkt, ergibt sich ein differenziertes Bild. Die größte Aktie macht in den USA rund 8 % des Marktes aus – ein hoher, aber keineswegs außergewöhnlicher Wert. In Ländern wie Südkorea, der Schweiz oder den Niederlanden liegt der Anteil des größten Unternehmens dagegen häufig bei über 20 %. Auch bei den Top 3 oder Top 10 zeigt sich: Viele andere Märkte sind deutlich stärker von einzelnen Unternehmen abhängig als die USA.
Das bedeutet: Obwohl der US-Markt durch große Technologiekonzerne dominiert wirkt, ist er insgesamt breiter aufgestellt. Die Vielzahl großer und liquider Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen sorgt für eine vergleichsweise ausgewogene Marktstruktur. Während bekannte Tech-Namen die Schlagzeilen bestimmen, ist der Gesamtmarkt in den USA diverser, als es die öffentliche Wahrnehmung vermuten lässt.
Kurz gesagt: Die USA haben sehr große Unternehmen – aber keinen übermäßig konzentrierten Aktienmarkt. Andere entwickelte Länder sind deutlich stärker von einzelnen nationalen Champions abhängig.
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