Märkte

Rückenwind und Gegenwind
Das Jahr 2023 bringt einige Möglichkeiten an den Aktien- und Rentenmärkten mit sich, birgt aber auch einige Risiken. Für Dr. Jens Ehrhardt gilt hierbei das Primat des Monetären: „Unternehmensgewinne können noch so schön sein – wenn das Geld fehlt, um Aktien zu kaufen, steigt die Börse nicht“, und meint damit den monetären Gegenwind, der sich aus den Zinsanhebungen der Notenbanken ergibt.

Unruhiger Jahresabschluss
Sowohl die Aktien- als auch die Rentenmärkte gerieten im Dezember noch einmal unter Druck. Steigende Leitzinsen in den USA und im Euroraum drückten die Kurse an den Börsen und sorgten für weiter steigende Anleiherenditen. Außerdem überraschte die abrupte Abkehr von der Null-Covid-Strategie in China die Mehrzahl der Marktteilnehmer.

Optimistische Zurückhaltung
In der letzten Ausgabe der PlusNews im Jahr 2022 spricht Mario Künzel mit Stefan Breintner, Leiter Research und u.a. Fondsmanager des DJE – Gold & Ressourcen und des DJE Gold & Stabilitätsfonds. Im Mittelpunkt des Gesprächs stehen die Themen Energie und Rohstoffe, darunter vor allem die Gasversorgung in Deutschland und die Aussichten für den traditionellen „sichereren Hafen“ Gold.

Defensive Anlagepolitik
In den USA deuten die Daten auf eine milde Rezession hin, in Europa auf eine stärkere. Die Zentralbanken stehen weiterhin unter Druck, die Inflation zu bekämpfen. Den Optimismus vieler Investoren mit Blick auf die sinkende Inflation und ein frühes Ende der Zinsanhebungen teilen wir nicht. Aber noch werden die Märkte von Zuversicht getragen.

Welchen Einfluss haben die Midterm - Wahlen in den USA?
Die zunächst erwartete "rote Welle" bei den Midterm-Wahlen in den USA ist ausgeblieben. Zwar konnten die Republikaner sich im Repräsentantenhaus eine Mehrheit sichern, aber diese ist deutlich knapper ausgefallen als viele Demoskopen es prognostiziert hatten. Was bedeutet dieses Wahlergebnis für die Kapitalmärkte?

Erneuerbare Energien mit Chancen
Auch wenn sich die Börsen im Oktober erholen konnten, weil die Inflation in den USA rückläufig war und sich die Energiekrise in Europa temporär entspannte – die globale Konjunktur dürfte im November und den kommenden Monaten weiter unter Druck stehen. Für die Unternehmen bleibt es wichtig, ihre Kostenstruktur im Blick zu haben. Chancen könnten sich bei erneuerbaren Energien bieten.

Unerwarteter Höhenflug
Die Hoffnung der Marktteilnehmer auf eine weniger aggressive Geldpolitik der Notenbanken und ein warmer Oktober, der den Gaspreis deutlich sinken ließ, sorgten für einen Höhenflug der Börsen in den USA und Europa. Zudem brach die deutsche Wirtschaft im dritten Quartal nicht wie erwartet ein, sondern expandierte, was den DAX zusätzlich beflügelte.

Sind Anleihen aktuell die bessere Wahl?
Während in China der 20. Parteitag läuft und viele Fragezeichen zurücklässt, bleibt die globale wirtschaftliche Lage herausfordernd. Angesichts der (noch) konstant hohen Inflationsraten und des weiterhin stabilen US-Arbeitsmarkts steht weiteren Zinserhöhungen der Fed nichts im Wege. Spricht das in den kommenden Monaten für einen Favoritenwechsel hin zu Anleihen?

Direkt aus Brooklyn: Dr. Jan Ehrhardt und Stefan Breintner zu Gast bei Markus Koch
Schwarze Schwäne, schöne Zinsen und schwierige Märkte: Dr. Jan Ehrhardt, stellv. Vorstandsvorsitzender von DJE, und Research-Chef Stefan Breintner beantworteten live Fragen der Zuschauer. Das Gespräch wurde am 14.10.2022 aus New York gestreamt.

Kapitalmarktausblick mit Dr. Jan Ehrhardt und Stefan Breintner
Die Notenbanken der USA und des Euroraums haben der Inflation den Kampf angesagt, auch auf Kosten des Wachstums und des Arbeitsmarktes. Außerdem bremst die Energiepolitik der vergangenen Jahre und Jahrzehnte Europa und vor allem Deutschland heute aus. Vor diesem Hintergrund sind die Aussichten nicht rosig – und dennoch bieten sich auch in einem solchen Umfeld Anlagemöglichkeiten.

Agieren aus der Defensive
Die zweite Augusthälfte war für die Börsen schwierig. Das lag v.a. an der Verschärfung der Energiekrise und dem Vorrang für Inflationsbekämpfung vor Wachstum und Arbeitsmarkt für die Zentralbanken. Wir rechnen damit, dass auch der September ein eher schwieriger Monat – v.a. für europäische Aktienwerte und deutsche Staatsanleihen – werden wird.