Märkte
Die Notenbanken bleiben im Fokus
Der September startet sehr herbstlich: Sinkende Temperaturen werden begleitet von saisonalen Schwächen bei mäßigem Gegenwind. Gebannt blickt die Welt auf die kommenden US-Wahlen, deren Auswirkungen die Kapitalmärkte maßgeblich beeinflussen dürften. Die Kapitalmärkte blicken währenddessen gespannt auf die nächsten Zinsentscheidungen der Notenbanken in den USA und Europa.
Die Notenbanken bleiben im Fokus
Nach dem Abverkauf Anfang August setzte schnell eine starke Aufholbewegung ein. Auf Monatsbasis entwickelten sich der weltweite Aktienindex und der amerikanische S&P 500 schlussendlich weitgehend seitwärts, die US-Technologiebörse gab etwas nach. Besser lief es in Deutschland bzw. Europa.
Warten auf Zinssenkungen
Die internationalen Aktienmärkte entwickelten sich im August, nach einem sehr volatilen Start in den Monat, relativ ruhig. Zur Beruhigung trug unter anderem bei, das US-Notenbankchef Jerome Powell die Zinssenkungs-Erwartungen der Märkte auf der jährlichen Notenbanker-Tagung in Jackson Hole bestätigte.
Fakten und Wahrscheinlichkeiten
Im Juni hatten wir darauf hingewiesen, dass die Luft an den Börsen dünner wird, und im Juli ging es um mögliche Auslöser für eine Zinssenkung im September. Die weltweiten Börsen haben nun korrigiert, und ein Grund für künftige Zinssenkungen der US-Notenbank dürfte unter anderem der schwache Arbeitsmarkt sein. Im August-Webinar erfahren Sie, welchen Einfluss diese Entwicklung auf den Aktien- und Rentenmarkt haben könnte.
Phase erhöhter Volatilität dürfte anhalten
Nach dem massiven Abverkauf der letzten Tage, der unsere vorsichtige Haltung in den vergangenen Wochen bestätigte, erscheint es nun zu spät, noch vorsichtiger zu werden. In dieser Gemengelage wäre ein Senken der Investitionsquote in unseren Augen nicht vorteilhaft. Der größte Teil der Korrektur dürfte bereits hinter uns liegen.
Tech ist nicht gleich Tech
Seit Mitte Juli geben Technologiewerte nach. Eine Sektor-Rotation ist im Gange. Und das nach einer beinahe beispiellosen Rallye seit Oktober 2023, in der der Aktienmarkt ein Allzeithoch nach dem anderen eingestellt hat. Inzwischen ist die Stimmung gedämpfter. Die Wachstumschancen des Sektors sind jedoch intakt.
Die Börse rätselt jetzt
Bisher haben die Weltbörsen in diesem Jahr hauptsächlich die Politik der amerikanischen Zentralbank und die wirtschaftliche Entwicklung in den USA im Blick gehabt. In letzter Zeit war es jedoch schwierig, sich zu orientieren, da die amerikanische Notenbank immer wieder betonte, dass ihre Politik datenorientiert sei. Tatsächlich waren die Konjunkturdaten in den USA jedoch sehr gemischt, was eine klare Datenorientierung erschwerte.
Rückblick und Ausblick 2024: Wachstumsaktien, Leitzinsen, Wahljahr
In der DJE-Webkonferenz mit Dr. Jens Ehrhardt und Markus Koch besprechen die beiden Börsengrößen das erste Halbjahr an den Kapitalmärkten. Von den großen Zugpferden wie Nvidia über die Zinsentwicklungen in Europa und den USA bis hin zu den wegweisenden Wahlen in Frankreich und Amerika – kein wichtiges Thema wird ausgelassen.
Cash und Anleihen rücken in den Fokus
Mit Blick auf den aktuellen Monat Juli bzw. die bevorstehenden Sommermonate werden wir etwas vorsichtiger. Etwas mehr Cash zu halten bzw. selektiv von Aktien in Anleihen umzuschichten erscheint sinnvoll. Ein Grund ist für uns der US-Konsum, der sich schwächer als erwartet entwickelt.
Wird die Luft dünner?
Bekanntlich ist es ein gutes Zeichen, wenn der Markt von unten nach oben durch die 200-Tage-Linie bricht und sich anschließend darüber befindet. Das spricht für prozyklische Käufe und einen Aufwärtsmarkt. Entfernt sich der Index jedoch zu weit von seinem Mittelwert, dann ist Achtung geboten, denn die Rückkehr zum Mittelwert ist sicher.
Europa läutet Zinswende ein, Märkte bleiben stabil
Mit Blick auf den Monat Juni bleiben wir konstruktiv. Ein massiver Einbruch an den Märkten wird derzeit nicht erwartet. Die Zinsen könnten ihren Hochpunkt in diesem Jahr gesehen haben und nun fallen. Insgesamt dürfte aber das Zinsumfeld sowohl in den USA wie auch in Europa nicht so schnell nach unten gehen wie geplant bzw. erhofft. Anleihen im mittleren Laufzeitenbereich bleiben interessant.
Marktanalyse: Folgen die USA Europas Zinssenkung – und wenn ja, wann?
Die Konjunkturdaten sind höchst durchmischt und dennoch stehen Zinssenkungen in den Marktprognosen seit Monaten hoch im Kurs. Was der Markt schon länger sehnsüchtig erwartet, ist nun in Kanada und Europa Realität geworden. In unserem aktuellen Video spricht Stefan Breintner, Leiter Research, mit Wall-Street-Experte Markus Koch über den Zinsentscheid der Europäischen Zentralbank und die Aussichten für die USA.
Tauben und Falken
Die Aktienmärkte in Europa und Nordamerika entwickelten sich im Mai erfreulich und konnten die Verluste aus dem Vormonat weitgehend egalisieren. Treiber dieser positiven Entwicklung waren erneut die Markterwartungen, dass sich in der Geldpolitik die Tauben gegenüber den Falken durchsetzen könnten. Die Rallye geriet jedoch etwa ab der Monatsmitte ins Stottern, da verschiedene Daten für eine weiterhin hartnäckige Inflationsentwicklung sprachen.
Positive Signale trotz globaler Unsicherheit
Für den laufenden Monat Mai bleiben wir grundsätzlich konstruktiv. Die US-Wirtschaft hat sich bisher gut gehalten. Allerdings deuten immer mehr Frühindikatoren und auch Unternehmensaussagen – vor allem aus dem Small- und Mid-Cap-Bereich – auf eine Abschwächung der US-Konjunktur hin.
Chancen und Risiken: Moritz Rehmann im Interview beim DER AKTIONÄR TV
China ist seit langem ein hochinteressanter Markt für Unternehmen und Investoren. Und trotz ausgedehnter Schwächephasen in den vergangenen Jahren zeigt sich aktuell wieder eine Erholungstendenz. Aber wie verlässlich ist diese Erholung?
Widerstand zwecklos (?)
„Don’t fight the Fed“ (Stell Dich nicht gegen die US-Notenbank), so lautet eine der elementaren Börsenweisheiten. Aber was, wenn es die US-Regierung tut? Die Fed zielt mit ihrer Geldpolitik zuletzt darauf ab, die US-Wirtschaft zu beruhigen und die Inflation, die zwischenzeitlich über 9% erreicht hatte, wieder in Richtung ihrer Zielmarke von 2% zu bewegen.