Märkte

Beginnende Hausse statt Bärenmarktrallye
Um die Folgen von Corona abzumildern, pumpen die Notenbanken ungeheure Geldmengen in die Märkte. Dadurch sollte sich die Konjunktur nach dem tiefen Einbruch allmählich wieder erholen können. Zudem sind viele Investoren noch nicht oder nur gering in Aktien investiert – Gründe für Dr. Ulrich Kaffarnik, vom Beginn einer länger andauernden Aufwärtsbewegung anstatt von einer Bärenmarktrallye auszugehen.

"16.000 Punkte für den DAX sind realistisch“
Im Gespräch mit dem Finanzjournalisten Bernd Heller bestätigte Dr. Jens Ehrhardt seine jüngste Prognose für den DAX: 16.000 Punkte im Frühjahr 2021 seien „realistisch“. Eigentlich sei die Prognose sogar „bescheiden“, denn sie liegt nur rund 15% über dem Höchststand in diesem Jahr – wenig angesichts der Masse an Liquidität, die die Notenbanken als entscheidende Kraft in den Wirtschaftskreislauf pumpen und von der ein guter Teil mangels Alternativen in die Aktienmärkte fließen dürfte.

Bremsspuren
Corona bestimmte im Juli weiter das Bild, einerseits mit zuversichtlichen Meldungen zur Impfstoff-Entwicklung, andererseits mit wieder steigenden Neuinfektionsraten. Außerdem zeigten die negativen Zahlen für das Wirtschaftswachstum, welch tiefe Bremsspuren die Pandemie im zweiten Quartal hinterlassen hat. Gold erreichte bei weiter fallenden Zinsen und einem schwächeren US-Dollar ein neues Allzeithoch.

Hoch und höher
Inflationsschutz? Unsicherheitsindikator? Eine Folge der anhaltend niedrigen Zinsen? Oder des schwachen US-Dollars? Fakt ist: Gold - und auch Silber - ist nachgefragt wie selten zuvor. Stefan Breintner, Fondsmanager des DJE Gold & Stabilitätsfonds sowie des DJE - Gold & Ressourcen, geht im Video-Interview mit dem Finanzjournalisten Markus Koch der Frage nach, welche Faktoren die Preise für die Edelmetalle treiben und welche Höhen sie möglicherweise erreichen können.

Kapitalmarktausblick und DJE - Zins & Dividende
Dr. Ulrich Kaffarnik geht der Frage nach, ob sich die Börsen von der realen Wirtschaft abgekoppelt haben, angesichts der starken Kursaufschwünge seit April. Außerdem beleuchtet er, welchen Effekt die umfassenden Rettungspakete der großen Notenbanken und Regierungen auf die Kapitalmärkte haben bzw. noch haben werden. Stefan Breintner, Co-Fondsmanager des DJE - Zins & Dividende, berichtet, wie es dem Fonds im ersten Halbjahr 2020 gelungen ist, mit seiner flexiblen Strategie im Corona-Einschnitt deutlich besser abzuschneiden als die großen Aktienindizes. Weiterhin erläutert er, wie sich der Fonds für die 2. Jahreshälfte positioniert.

Auf die Auswahl kommt es an
Es wird unübersichtlicher. Starke geld- und fiskalpolitische Stimuli stützen den Markt, doch die Konjunktur erholt sich eher schleppend. Corona feiert fröhliche Urständ in den USA, die sich auf die Präsidentschaftswahlen vorbereiten. In einem wahrscheinlich volatilen Sommer ist aktive, gezielte Auswahl gefragt.

Angst und Gier sind keine guten Ratgeber
Drama um jeden Preis: „Blutbad“, „Sensenmann“, „Inflations-Tsunami“ … je dramatischer, desto besser, denn damit steigt die Aufmerksamkeit für die Crash-Propheten. Aber in der Vermögensanlage ist es selten angeraten, sich von Angst oder von Gier leiten zu lassen. Stattdessen empfiehlt es sich, die Situation kühl zu analysieren und seine Schlüsse daraus zu ziehen. In jeder Marktphase.

Frühindikatoren erholen sich
Im Juni verbesserten sich einige vorlaufende Indikatoren wie Geschäftsklima, Konsumentenvertrauen und Einkaufsmanagerindizes, und das vor allem in Europa, aber auch in den USA und China. So ermutigend diese Zahlen ausfielen, die „harten“ Konjunkturdaten wie Industrieproduktion, Exporte und Auftragseingänge gingen wie im Vormonat deutlich zurück.

5. Fondsgipfel Digital
In Kooperation mit e-fundresearch.com fand am vergangenen Mittwoch die 5. FONDSGIPFEL Digital-Konferenz mit unseren ausgewiesenen Experten statt. Dr. Ulrich Kaffarnik berichtete über die aktuelle makroökonomische Lage an den Kapitalmärkten. Frank Fischer von Shareholder Value gab einen ausführlichen Einblick zum Thema „Modern Value-Investing“ und abschließend erläuterte Prof. Ingo Beyer von Morgenstern von ACATIS die aktuelle Kapitalmarktlage in China.

Verschnaufpause
Unsere positive Einschätzung zum Aktienmarkt und zu Unternehmensanleihen hat sich zuletzt als richtig erwiesen, denn Corona sorgte an den Börsen nicht mehr für Aufregung. Nach vorne geblickt, stellen wir uns taktisch etwas defensiver auf in den kommenden Wochen, bleiben strategisch aber konstruktiv für Aktien.

Liquidität treibt die Märkte
Trotz schwacher Konjunkturdaten, rückläufiger Industrieproduktion und schrumpfender Wirtschaft: An den Märkten keimte Hoffnung auf eine Erholung auf, wenn auch von einem niedrigen Niveau aus. Beflügelt wurde die Hoffnung von umfangreichen Stützungspaketen in Europa und Asien.

Liquiditätsflut
Auf diesem Fondsgipfel präsentieren Frank Fischer (Shareholder Value), Prof. Ingo Beyer von Morgenstern (Acatis) und Dr. Jens Ehrhardt ihre Sicht auf die Kapitalmärkte. Im Mittelpunkt von Frank Fischers Vortrag steht der Mehrwert einer risikoreduzierten aktiven Value-Philosophie Prof. Morgenstern ist Asien-Experte und beleuchtet die Eindämmung der Corona-Pandemie in China. Dr. Ehrhardt wiederum macht sich Gedanken darüber, ob sich der jüngste Anstieg der Aktienmärkte angesichts der zu erwartenden Rezession als Bullenfalle entpuppt oder eine echte mittelfristige Aufwärtsbewegung ist. Moderiert wird die Runde von Stefan-David Grün, Geschäftsführer der DJE Investment S.A. in Luxemburg.

Grund für Zuversicht
Diesmal ist es anders: Im Interview mit Bernd Heller ist Dr. Jens Ehrhardt zuversichtlich, dass diese Baisse nicht so lange dauert wie frühere, zum Beispiel die Weltwirtschaftskrise 1929 oder der Einbruch nach dem Platzen der Dotcom-Blase 2000 oder die Finanzkrise 2007. Denn diese damaligen Baissen hatten, anders als heute, eine monetäre Ursache: Die Liquidität wurde knapp. Heute nehmen die großen Notenbanken und Regierungen ungeahnte Mengen Geld in die Hand, um die Wirtschaft vor den Anti-Corona-Maßnahmen zu schützen.

Weniger Drama, mehr gezielte Auswahl
Corona hat an den Börsen - allem Anschein nach - seinen Schrecken verloren. Die Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie haben der Wirtschaft enorm geschadet, aber die Investoren richten ihren Blick im Moment noch auf die Zeit danach. Wir suchen gezielt Chancen bei Wachstumswerten und defensiven Sektoren, doch steht für uns der Werterhalt an oberster Stelle.

Erleichterungs-Rally
Die Aktienmärkte konnten im April einen Teil der Verluste aus dem Vormonat wieder aufholen. Die Investoren reagierten mit Erleichterung auf die rückläufigen Corona-Neuinfektionen und die allmähliche Lockerung der Einschränkungen für Menschen und Handel in China, Europa und den USA. Zudem unterstützte die sehr expansive Geld- und Fiskalpolitik der Regierungen und großen Notenbanken die Märkte.