
Fondsübersicht
Der Fonds investiert überwiegend in Aktien in- und ausländischer Unternehmen, die direkt oder indirekt in der Agrar- oder Nahrungsmittel-Wertschöpfungskette tätig sind. Es wird dabei unabhängig von einem Vergleichsindex agiert und die Investitionsquote in schwierigen Zeiten auf bis zu 51% reduziert. Aufgrund der rasant steigenden Weltbevölkerung und der damit erhöhten Nachfrage nach Nahrungsmitteln sollten sich Agrar- und Ernährungsaktien, trotz der zum Teil hohen Schwankungsbreite bei den Preisen der Agrarrohstoffe, längerfristig gut entwickeln. Aus ethischen Gründen werden weder physische Rohstoffe noch Derivate gekauft, die von deren Preisanstieg profitieren.
Verantwortlich seit Fondsauflage
Stammdaten
ISIN: | LU0350835707 |
WKN: | A0NGGC |
Kategorie: | Themenfonds allgemein Welt |
VG/KVG: | DJE Investment S.A. |
Fondsmanager: | DJE Kapital AG |
Risiko-Ertrags-Profil (SRRI) (1-7): | 5 |
Dieser Teilfonds/Fonds bewirbt ESG-Merkmale gemäß Artikel 8 der Offenlegungsverordnung (EU Nr. 2019/2088). | |
Fondstyp: | ausschüttend |
Geschäftsjahr: | 01.01. - 31.12. |
Auflagedatum: | 02.06.2008 |
Fondswährung: | EUR |
Fondsvolumen (26.05.2023): | 45,92 Mio EUR |
TER p.a. (30.12.2022): | 2,01 % |
Vergleichsindex: |
Kosten
Ausgabeaufschlag: | 5,000 % |
Verwaltungsvergütung p.a.: | 1,650 % |
Depotbankgebühr p.a.: | 0,100 % |
Performance Fee p.a.: 10% der [Hurdle: 6% p.a. übersteigenden] Anteilwertentwicklung, sofern der Anteilwert am Ende der Abrechnungsperiode höher ist, als der höchste Anteilwert am Ende der vorangegangenen Abrechnungsperioden der letzten 5 Jahre [High Water Mark Prinzip]. Die Abrechnungsperiode beginnt am 1. Januar und endet am 31. Dezember eines Kalenderjahres. Die Auszahlung erfolgt am Ende der Abrechnungsperiode. Weitere Details siehe Verkaufsprospekt. |
Ratings & Auszeichnungen (26.05.2023)
Morningstar*: |
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Alle hier wiedergegebenen ESG-Informationen beziehen sich auf das dargestellte Fondsportfolio und stammen von MSCI ESG Research, einem führenden Anbieter von Analysen und Ratings mit Blick auf Umwelt, Soziales und Unternehmensführung.
MSCI ESG RATING (AAA-CCC): | AAA |
ESG-Qualitätsbewertung (0-10): | 8,859 |
Umweltwertung (0-10): | 5,446 |
Soziale Wertung (0-10): | 5,668 |
Governance-Wertung (0-10): | 6,651 |
ESG-Einstufung in Vergleichsgruppe (0% niedrigster, 100% höchster Wert): | 74,190 % |
Vergleichsgruppe: |
Equity Theme - Agribusiness
(31 Fonds) |
Abdeckungsquote ESG-Rating: | 95,657 % |
Gewichtete durchschnittliche CO₂ -Intensität (Tonnen CO₂ pro 1 Mio. US-Dollar Umsatz): | 114,327 |
Portfolio-Aufteilung nach ESG-Rating der Einzeltitel
Stand des MSCI ESG Fonds-Rating-Reports: 28.04.2023
Perfomance Chart
Wertentwicklung in Prozent
Quelle: Bloomberg, eigene Darstellung. Berechnung der Wertentwicklung nach BVI-Methode, d.h. ohne Berücksichtigung des Ausgabeaufschlags.
Risikokennzahlen |
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Standardabweichung (2 Jahre): | 10,93 % |
Tracking Error (1 Jahre): | - |
Value at Risk (99% / 20 Tage): | -7,10 % |
Maximum Drawdown (1 Jahr): | -13,96 % |
Sharpe Ratio (2 Jahre): | -0,16 |
Korrelation (1 Jahre): | - |
Beta (1 Jahre): | - |
Treynor Ratio (1 Jahre): | - |
Die wichtigsten Länder in Prozent des Fondsvolumens (28.04.2023) |
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USA | 26,84 % |
Großbritannien | 13,45 % |
Frankreich | 7,52 % |
Australien | 6,50 % |
Kanada | 5,35 % |
Asset Allocation in Prozent des Fondsvolumens (28.04.2023) |
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Aktien | 89,44 % |
Kasse | 10,56 % |
Investmentkonzept
Neben dem stetigen Bevölkerungswachstum zählt die zunehmende Nachfrage nach proteinreichen Nahrungsmitteln im Zuge des steigenden Wohlstandsniveaus in den Entwicklungsländern zu den Haupttreibern der Agrarpreise. Die fortschreitende Urbanisierung dürfte zugleich eine Verknappung der Anbauflächen bewirken und damit ein Schließen der entstehenden Angebotslücke im Agrarbereich verhindern. Gemäß der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) könnten Dürren und Überschwemmungen zukünftig den weltweiten Ernteertrag um weitere 20 bis 40% senken. Um das sich abzeichnende Nahrungsmitteldefizit zumindest einzudämmen, dürfte der Bedarf an moderner Landmaschinen- und Bewässerungstechnik, effizientem Saatgut, Pflanzenschutz- beziehungsweise Düngemitteln, Aquakulturen sowie geeigneten Futtermitteln nennenswert ansteigen. Hierdurch lässt sich der Ernteertrag pro Fläche steigern (siehe unten stehende Grafik). Der DJE - Agrar & Ernährung investiert vor diesem Hintergrund in Aktien ausgewählter Unternehmen, die von den genannten Nachfragetrends profitieren. Bei temporär sinkenden Agrarpreisen ist der Fonds zudem in der Lage, über gezielte Anlagen innerhalb der Nahrungsmittelindustrie, kurzfristig auch an sinkenden Rohstoffpreisen zu partizipieren. Zur Reduzierung des Risikos wird sowohl eine thematische als auch eine regionale Streuung des Portfolios angestrebt.

Chancen
- Aktives Portfoliomanagement beobachtet laufend die Branche
- Risikostreuung durch professionelle Auswahl der Titel
- Attraktive Wachstumsperspektiven im Agrar- und Ernährungsbereich
Risiken
- Länder- und Bonitätsrisiken der Emittenten
- Erhöhte Kursschwankungen durch Fokussierung des Risikos auf spezifische Branchen
- Aktienkurse können marktbedingt relativ stark schwanken
- Preisrisiken bei Anleihen, insbesondere bei steigenden Zinsen am Kapitalmarkt
Monatlicher Kommentar
Besonders auffällig war im April der starke Preisanstieg bei den Zuckernotierungen. An der US-Terminbörse erreichte dieser sogar ein Mehrjahreshoch. Selbst relativ gute Aussichten für die Zuckerrohrernte in Brasilien konnten das Momentum der Preisrally zuletzt nicht stoppen. Während die Importe des weltweit größten Zuckerimporteurs China nach der Corona-Pandemie wieder anziehen dürften, gibt es zugleich zunehmende Bedenken hinsichtlich der Exportpotenziale von Indien und Thailand. So könnte das Wetterphänomen El Nino zukünftig die Ernten beider Länder maßgeblich negativ beeinflussen. Indem Indien ferner im Inland eine Benzinbeimischung von 20% von Bioethanol aus Zucker bis 2025 anstrebt, werden ca. 6 Mio. Tonnen am Weltmarkt fehlen. Aber auch in Westeuropa sorgt eine verspätete Aussaat für eine gewisse Unsicherheit bei den Verarbeitern. Striktere Vorschriften zur Anwendung von Pflanzenschutzmitteln dürften in der kommenden Saison außerdem die Hektarerträge bei Zuckerrüben in Frankreich belasten. Von den höheren Preisen profitieren jedoch nicht nur viele Zuckerproduzenten, sondern auch die Anbieter von Zuckeralternativen. Die Bemühungen, Zucker zu ersetzen, werden ohnehin weiter zunehmen. Sowohl die Aktien von Zuckerherstellern als auch von Zuckerersatzstoffen konnten im April entsprechend auf Fondsebene einen positiven Performance-Beitrag liefern.