Frühzeitig flexibel agiert

Der Corona-Einschnitt an den Märkten für Aktien und Unternehmensanleihen ist tief. Dank dem frühzeitigen flexiblen Handeln und der defensiven Positionierung gelang es dem Fondsmanagement des DJE - Zins & Dividende bislang, das Minus einigermaßen in Grenzen zu halten. Außerdem: Die Kaufliste liegt schon parat.

Der DJE - Zins & Dividende strebt danach, in möglichst jeder Marktphase eine möglichst positive Wertentwicklung mit geringen Schwankungen zu erzielen. Dafür legt das Fondsmanagement flexibel in den Anlageklassen Anleihen und Aktien an, wobei der Aktienanteil auf maximal 50% steigen und nicht unter 25% sinken darf.

Aktive Quotensteuerung
Diese Bandbreiten erlauben ein flexibles Agieren. Dank der defensiven Positionierung des Fonds, die die Fondsmanager Dr. Jan Ehrhardt und Stefan Breintner seit Mitte Januar eingeleitet haben, hat das Fondsportfolio den außerordentlich heftigen Kurseinbruch angesichts der Corona-Krise bislang mit einem moderaten Verlust gegenüber bedeutenden internationalen Aktienindizes überstanden.

Performance DJE – Zins & Dividende PA (EUR) gegenüber ausgewählten Indizes

Die Wertentwicklung in der Vergangenheit ist keine Garantie für künftige Wertentwicklungen.

Aktives Management, Absicherung und Einzeltitelauswahl

Alle Aktiensektoren haben in der Corona-Krise gelitten. Manche mehr, manche weniger. Zu den größten Verlierern zählen seit Jahresbeginn die Sektoren Reisen & Freizeit, Öl & Gas. Industrie sowie Automobile. Die im Verhältnis geringsten Verluste hatten die Sektoren Gesundheitswesen, Versorger, Nahrungsmittel & Getränke und Telekommunikation zu verzeichnen.

Als sich die Krise abzeichnete war der DJE – Zins & Dividende bereits untergewichtet in den Sektoren Öl & Gas, Industrie, Automobile und Banken und dafür stärker engagiert in den Branchen Versorger, Gesundheitswesen, Telekommunikation und Nahrungsmittel & Getränke. Die Mehrzahl der ausgewählten Titel gehörte zu denjenigen, die im Vergleich zum Gesamtmarkt nur ein unterdurchschnittliches Minus zu verkraften hatten.

Darüber hinaus hat das Fondsmanagement bereits im Januar begonnen, das Aktienrisiko durch Absicherung einzelner Positionen zu senken. Zwischenzeitlich betrug das Netto-Aktienrisiko nur noch rund 21% bei einer Aktienquote von rund 31%. Inzwischen wurden die Absicherungen wieder verkauft, sodass das Aktienrisiko der aktuellen Aktienquote von rund 31% entspricht – ein Ausdruck wachsender Zuversicht.

Allokation der Anteilsklassen und Aktienrisiko seit Jahresbeginn

Quelle: DJE Kapital AG. Stand: 19.03.2020.

  • Aktien: 31% des Portfolios
    Aktuell stehen Qualitätstitel im Fokus – Werte, die eine solide Bilanz, eine geringe Verschuldung und einen stabilen Cashflow vorweisen können.

    Bevorzugt werden defensive, nichtzyklische Branchen wie das Gesundheitswesen, Konsum, Lebensmittel, Versorger und Finanzdienstleister. Zyklische Sektoren wie Chemie, Industrie, Bau und auch Banken werden gemieden.

    Aktien allgemein sind zurzeit günstig. Das Fondsmanagement hat eine Liste geeigneter Werte für das Portfolio parat und ist bereit, die Aktienquote zu erhöhen, sobald sich die Bodenbildung an den Märkten manifestiert.

  • Anleihen: 62,5% des Portfolios
    Hochwertige Staatsanleihen, vor allem US Treasuries, dienen in der Krise als „sicherer Hafen“, ein Teil mit langer Laufzeit, ein Teil mit kurzer Laufzeit als Cash-Ersatz; insgesamt machen hochwertige Staatsanleihen 22,5% aus.

    Unternehmensanleihen stellen rund 40% des Portfolios. Diese Anlageklasse bietet höhere Renditen als hochwertige Staatsanleihen, ist jedoch korreliert mit dem Aktienmarkt. Aktuell ist hier die Geld-Brief-Spanne sehr breit und wenig Liquidität im Markt vorhanden. Vor allem im High-Yield-Bereich gilt es auf die Bonität der Unternehmen zu achten, vor allem im US-Energiesektor.

  • Cash: 6,5% des Portfolios
    Der DJE – Zins & Dividende hält mit ca. 6,5% relativ wenig Cash. Dafür dienen kurzfristige deutsche und US-Staatsanleihen als Cash-Ersatz.

    Rund 45% des Portfolios lauten ohne Währungsabsicherung auf US-Dollar.

Ausblick

Es ist schwierig, das Ende des Tunnels für den weltweiten Aktienmarkt zu bestimmen, dafür sind die einzelnen Märkte zu unterschiedlich und die Corona-Epidemie von Region zu Region in einer anderen Phase. Während in China die Neuinfektionen stark zurückgegangen sind und die Wirtschaft langsam wieder hochfährt, hat sich das Epizentrum nach Europa verlagert mit hohen Infektionsraten in Italien, Spanien und Deutschland. Die USA und danach Brasilien sind erst in der ersten Phase, doch auch dort breitet sich das Virus rasant aus. Während in Europa die Auswirkungen von Corona zum größten Teil eingepreist erscheinen, dürfte das in den USA noch nicht ganz der Fall sein.

Die expansiven Maßnahmen der Notenbanken in den USA, China und Europa dürften geeignet sein, den Markt allmählich zu stabilisieren. Die Wirtschaftsindikatoren wie Einkaufsmanagerindizes, Auftragseingänge, Geschäftsklima etc. sind aktuell schlecht, und ebenso schlecht werden auch die Quartalszahlen und Ausblicke der Unternehmen ausfallen. Ein wirtschaftlicher Stillstand von ca. zwei Monaten ist wahrscheinlich, wenn die Gegenmaßnahmen zu Corona in Europa so drastisch ausfallen wie in China. Dann können die Auswirkungen der Krise ähnlich groß sein wie die der Finanzkrise von 2008.

Auf der anderen Seite: Angesichts des tiefen Aktienmarktniveaus kann es schon zu Gegenbewegungen kommen. Unternehmen ebenso wie leitende Manager nutzen das tiefe Kursniveau, um die Aktien des eigenen Unternehmens zurückzukaufen. Natürlich steht der Aktienmarkt weiter unter Druck, und weitere Rückschläge sind möglich. Das Fondsmanagement wird die Aktienquote daher nur langsam und angemessen erhöhen und ist bereit zu reagieren, wenn der Markt weiter ins Negative drehen sollte. Die Kaufliste liegt jedoch schon parat, denn vielen Qualitätsunternehmen sind zurzeit sehr günstig zu haben.

 

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Hinweis: Alle veröffentlichten Angaben dienen ausschließlich Ihrer Information und stellen keine Anlageberatung oder sonstige Empfehlung dar. Langfristige Erfahrungen und Auszeichnungen garantieren keinen Anlageerfolg. Wertpapiere unterliegen marktbedingten Kursschwankungen, die möglicherweise nicht durch das aktive Management des Vermögensverwalters oder des Anlageberaters ausgeglichen werden können. Diese Information kann ein Beratungsgespräch nicht ersetzen. Alle Angaben sind mit Sorgfalt und nach bestem Wissen entsprechend dem Kenntnisstand zum Zeitpunkt der Erstellung gemacht worden. Trotz aller Sorgfalt können sich die Daten inzwischen verändert haben. Weitere Informationen zu Chancen und Risiken finden Sie auf der Webseite www.dje.de. Der Verkaufsprospekt und weitere Informationen sind in deutscher Sprache kostenlos bei der DJE Investment S.A. oder unter www.dje.de erhältlich. Verwaltungsgesellschaft der Fonds ist die DJE Investment S.A. Vertriebsstelle ist die DJE Kapital AG.